Umwelt und Energie

Mit unseren Maßnahmen unterstützen wir
diese Sustainable Development Goals:

Energie­einsatz

100 Prozent Ökostrom

Seit 2017 nutzt BPW ausschließlich erneuerbare Energien für seine Stromversorgung: Ein Teil des Bedarfs kann über Solardächer und ein eigenes Wasserkraftwerk gewonnen werden, der Rest ist zu 100 Prozent Ökostrom mit Herkunftsnachweis. Der Einsatz von erneuerbaren Energien soll weiter vorangetrieben werden: 2023 soll die eigene Wasserkraftturbine wieder Strom liefern und es werden unter anderem zwei neue Photovoltaikanlagen geplant, die am Standort Wiehl auf Bestandsdächern montiert werden können.

%

Ökostrom

%

Eigenstrom

%

Erdgas

%

Diesel

%

Benzin

Eigenstrom­produktion

0
kWh in 2018
0
kWh in 2019
0
kWh in 2020
0

kWh in 2021

Beleg für ein aktives Umwelt- und Energie­management

Für BPW ist es seit langem selbstverständlich, Verantwortung für den Schutz der Natur zu übernehmen und bei allen unternehmerischen Aktivitäten Optimierungen umzusetzen, die dem Klima zugutekommen. Umwelt- und Energiemanagement werden als wichtige obligatorische Aufgabe der Unternehmensführung angesehen.

Wer aktiv Energie spart, schützt damit die Umwelt und engagiert sich gegen den Klimawandel. BPW setzt sich immer wieder neue, klare Ziele und strebt sie verbindlich an. Dazu werden unter anderem ausgewählte Produkte und Dienstleistungen genutzt, um die Energieeffizienz kontinuierlich zu verbessern und Umweltbelastungen zu vermindern. Ein deutlicher Beleg für diese Aktivitäten sind die Zertifizierungen gemäß der ISO 14001: 2015 und ISO 50001: 2018, die BPW im Frühjahr 2022 erneut ohne Abweichungen erlangt hat. Diese Zertifizierung bescheinigt dem Unternehmen ein Umwelt- und Energiemanagement¬system gemäß international anerkannter Normen. Dabei werden durch die Prüfstellen Verbesserungspotenziale identifiziert, die BPW nun bewertet und Möglichkeiten zur Umsetzung sucht.

Energieeffizienz steigern

Die Energieeffizienzmaßnahmen, die BPW umsetzt, wirken: 2021 konnten dadurch rund 570.000 kWh Energie eingespart werden. Dazu wurden unter anderem die Produktivität im Bereich der Montage erhöht, es wurden Druckluftleckagen systematisch identifiziert und behoben und Stumpfschweißanlagen durch das effizientere Reibschweißverfahren ersetzt. Zudem hat das Unternehmen Gebäude energetisch saniert und veraltete Heizungen ersetzt.

CO2-AUSSTOß

Grüner Fuhrpark

22 Prozent der Lkw im Fuhrpark von BPW fahren mit Strom, im Pkw-Fuhrpark sind bereits 45 Prozent der Fahrzeuge rein elektrisch oder hybrid unterwegs. Bei Neuanschaffungen verzichtet BPW bereits seit 2017 gänzlich auf Dieselantrieb und nur wenn es keine elektrische, wirtschaftliche Lösung gibt, fällt die Wahl auf Benziner. Im internen Werksverkehr fahren sogar elektrische 40-Tonner, zudem werden von insgesamt 195 Gabelstaplern 190 mit reinem Ökostrom betrieben.

Um die Fahrzeuge zu laden hat BPW in den drei Werken im Oberbergischen Kreis 17 Elektrotankstellen installiert. Drei neue Ladesäulen mit jeweils zwei Ladepunkten sind im vergangenen Jahr dazugekommen: Sie sind auf dem Museumsparkplatz von BPW in Wiehl stationiert und können die Akkus von bis zu sechs Fahrzeugen gleichzeitig mit grüner Energie versorgen. Das Unternehmen reagiert mit der Einrichtung der Ladestationen darauf, dass immer mehr Kolleginnen und Kollegen aus der Belegschaft auf Elektroautos umsteigen. Die grüne Tankstelle soll außerdem ein Beitrag zum Ausbau des Netzes mit öffentlichen Ladepunkten sein.

Lkw-Fuhrpark

2018

  • Elektrisch 22% 22%
  • Diesel 78% 78%

2019

  • Elektrisch 22% 22%
  • Diesel 78% 78%

2020

  • Elektrisch 22% 22%
  • Diesel 78% 78%

2021

  • Elektrisch 22% 22%
  • Diesel 78% 78%

Pkw-Fuhrpark

2018

  • Elektrisch 17% 17%
  • Diesel 82% 82%
  • Benzin 1% 1%

2019

  • Elektrisch 22% 22%
  • Diesel 78% 78%

2020

  • Elektrisch (auch Hybrid mit Ottokraftstoff) 24% 24%
  • Diesel 76% 76%

2021

  • Elektrisch und Hybrid mit Ottokraftstoff 45% 45%
  • Diesel oder Benziner 55% 55%

Neubau spart reichlich Energie

Mit einem neuen Bürogebäude am Stammsitz von BPW in Wiehl hat das Unternehmen ein besonders klimafreundliches Gebäude geschaffen. Im September 2021 konnte der Neubau bezogen werden: Auf 3.500 Quadratmeter Fläche sind jetzt unter anderem die IT-Abteilung mit ihrem Rechenzentrum sowie die Teams aus der Produktentwicklung und Prozessoptimierung und eine Fläche für weitere Projekte untergebracht. Dank moderner Materialien und Technologien ist der CO2-Ausstoß der Immobilie gering: Allein ihre geothermische Anlage spart 90 Prozent Kohlenstoffdioxid – gegenüber einem etwa gleich großen Gebäude, das mit fossilen Energien betrieben wird, sind das pro Jahr 181.000 Kilogramm CO2 weniger. Geheizt wird im Winter mit einer Wärmepumpe: Auch hier setzt BPW auf 100 Prozent Ökostrom mit Herkunftsnachweis, teilweise kommt die Energie aus der Photovoltaikanlage, die auf dem Dach installiert wurde.
„Das Gebäude schont nicht nur die Umwelt, sondern wir haben konsequent darauf geachtet, dass sich alle, die es nutzen, wohlfühlen. Von Raumklima bis Ergonomie: Die Gesundheit unserer Mitarbeitenden hat für uns Priorität.“
Thomas Krah

Leiter BPW Facilitymanagement

Abfall­management

Fast vollständige Verwertung von Abfällen

2021 fielen weniger Abfälle an als im Jahr zuvor – damals wurden alte Gebäude abgerissen, daher war dieser Rückgang zu erwarten. Die Entsorgungskosten sind dagegen gestiegen. Das resultiert aus der Entsorgung von Kleinmengen von angesammelten Chemikalien, kohlenteerhaltigem Straßenaufbruch und Bremsbelagstaub. Durch weitere Anpassungen der Entsorgungswege konnte eine Verwertungsquote von 96 Prozent erreicht werden.

2018

%

Verwertungs­quote

Tonnen

2437 t nicht gefährliche Abfälle
569 t gefährliche Abfälle

2019

%

Verwertungs­quote

Tonnen

1251 t nicht gefährliche Abfälle
703 t gefährliche Abfälle

2020

%

Verwertungs­quote

Tonnen

1952 t nicht gefährliche Abfälle
971 t gefährliche Abfälle

2021

%

Verwertungs­quote

Tonnen

1249 t nicht gefährliche Abfälle
1074 t gefährliche Abfälle

Wasser­management

Wasser sparen

Wasser ist eine wertvolle Ressource. BPW reduziert den Verbrauch auf mehreren Wegen und hat ihn in 2021 im Vergleich zum Vorjahr weiter gesenkt.

Als Fachbetrieb nach WHG (Wasser-Haushalts-Gesetz) darf BPW Arbeiten an Anlagen zum Umgang mit wassergefährdenden Flüssigkeiten selbst ausführen. Dazu wurden im Jahr 2021 erneut verantwortliche Personen und Mitarbeitende der Instandhaltung fortgebildet. Neben dem Gewässerschutzbeauftragten hat das Unternehmen damit weitere gut qualifizierte Facharbeiter direkt an den Anlagen.

Die Umstellung vom Stumpfschweißverfahren auf das Reibschweißverfahren konnte im Jahr 2021 aufgrund der hohen Auftragslage noch nicht vollständig abgeschlossen werden. Doch sogar der eingeschränkte Betrieb hat bereits zu einem deutlich niedrigeren Verbrauch geführt: Beim Reibschweißen kann im Gegensatz zum Stumpfschweißen auf das Kühlwasser verzichtet werden und es ist damit energetisch gesehen das effizientere Verfahren. Mit der kompletten Umstellung wird der Wasserverbrauch noch stärker sinken.

Im Werk Brüchermühle wurde ein weiterer Brauchwasserbrunnen in Betrieb genommen. Das soll die zwei bestehenden Brunnen entlasten und die Kühlung von Produktionsanlagen von stromintensiven Kühlprozessen entkoppeln. Die Wassertemperatur wird im genehmigten Rahmen überwacht und das Wasser in den nahen Bach wieder eingeleitet. Unabhängige Labore und staatliche Institutionen bestätigen die Wirksamkeit der Schutzmaßnahmen in regelmäßigen Kontrollen.

Wasserverbrauch

  • 2018: 17.224.703 m³ 58% 58%
  • 2019: 339.018 m³ 1.2% 1.2%
  • 2020: 187.802 m³ 0.6% 0.6%
  • 2021: 148.027 m³ 0.4% 0.4%

Ressourcen­schonung

Recyclingpapier im Kopierer

BPW in Wiehl nutzt als Kopierpapier ausschließlich Recyclingmaterial. Statt holz- und chlorfreiem Papier wird nur solches verwendet, das mit dem Blauen Engel gekennzeichnet ist. Das erhöht die Nachhaltigkeit: Pro Jahr spart diese Maßnahme rund 24­Tonnen Holz, 345.000­Liter Wasser und fünf Tonnen CO2

Naturschutz

6.000 Bäume für Wälder der Region

Ein Mischwald ist optimaler Lebensraum für heimische Tiere und kann Umwelteinflüssen gut trotzen. BPW engagiert sich seit mehreren Jahren in der Aufforstung von Wäldern der Region. An Aktionstagen im Herbst 2021 und im März 2022 packten viele fleißige Helferinnen und Helfer mit an, um neue Bäume zu pflanzen.

Im Herbst widmeten sich die Mitarbeitenden, Azubis und weiteren Helfende den Flächen in der alten Bremig, die vom Borkenkäfer geschädigt wurden. Mit rund 9.400 Elsbeeren sowie Trauben-/ Roteichen und Schwarzerlen wurde dort aufgeforstet. Im Frühjahr 2022 waren es ebenfalls rund 14.000 Bäume, die bei Monsau/Wiehl neu gepflanzt wurden – diesmal Douglasien, Zedern, verschiedene Tannenarten und Lärchen.

Unersetzlich für eine vielfältige Natur

Bienen produzieren nicht nur Honig, sie bestäuben auch etwa ein Drittel aller landwirtschaftlichen Nutzpflanzen und spielen damit eine zentrale Rolle im Erhalt unseres Ökosystems: Denn wenn sie Nahrung suchen, tragen sie Pollen von Blüte zu Blüte. Für 500 Gramm Honig fliegen sie rund 40.000 mal aus und legen dabei etwa 120.000 Kilometer zurück. Doch sie sind in Gefahr: Allein von den mehr als 500 Wildbienenarten in Deutschland ist die Hälfte vom Aussterben bedroht. Die Ursachen liegen im Einsatz von Pestiziden in der industriellen Landwirtschaft, der schwindenden Pflanzenvielfalt durch Monokulturen, Luftverschmutzung und Klimawandel. BPW stellt Imkern aus der Region Flächen auf Wiesen und Feldern zur Verfügung. Damit habe mehrere Zehntausend Bienen ein Zuhause geschenkt bekommen.